HAZ vom 06.04.2017

Ran an den Propeller

Forschertag zum Thema Strom

HAZ vom 06.04.2017: "Ran an den Propeller"
Justus und Lara haben einen Motor zusammengebaut.Foto: Köhler

Sehnde. „Wo ist der Propeller hin?“ Justus schaut sich suchend um. Der von ihm soeben zusammengebaute Motor hat das Flugobjekt mit Wucht gegen die Decke und dann unter den Tisch befördert. Spaß hat die Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Grundschule beim Forschertag zum Thema Strom reichlich.

„Ein solches zusätzliches Praxisangebot ist immer toll“, sagt Klassenlehrerin Andrea Friehs. Erst kürzlich hatte sich der zweite Jahrgang mit Christian Habecker dem Bauen und Konstruieren gewidmet. Nun erfuhren die Viertklässler vieles über Strom. Von Grundlagen wie dem korrekten Einlegen einer Batterie über Schaltungen bis hin zum Ausprobieren mit einfachen Elektromotoren reichte die Spanne.

Natürlich völlig gefahrlos. Anhand von Anleitungen im sogenannten Forschertagebuch steckten die Kinder die elektronischen Bauteile der von Habecker mitgebrachten Merlin-Elektronik-Experimentier-Sets auf einer Plexiglassteckplatte zusammen. „Sie lernen so das wissenschaftliche Arbeiten“, sagte Habecker: „Quasi als Gesellenstück bauen sie dann als Werkstück eine komplette Lampe zusammen.“

Auch der Vergleich zwischen herkömmlichen Glühbirnen und LEDs stand auf dem Plan. Mit Messgeräten untersuchten die Schüler, wie viel Strom die verschiedenen Arten von Leuchtmitteln benötigen. „Dann wissen die Kinder, warum heute so viele LEDs benutzt werden. Und warum Eltern immer darauf dringen, das Licht auszumachen und Strom zu sparen“, sagte Habecker. Zum Abschluss konnten die Kinder beim Konstruieren von Murmelbahnen aus magnetischen Bauteilen ihr räumliches Vorstellungvermögen unter Beweis stellen.ks