Der Kranz weht über dem neuen Hort und Zimmermann Ingo Ludwig hält den Richtspruch.
Der Kranz weht über dem neuen Hort und Zimmermann Ingo Ludwig hält den Richtspruch. Quelle: Katerina Jarolim-Vormeier

Der Richtkranz hängt, die Bändchen flattern im Wind: Zimmermann Ingo Ludwig aus Schwüblingsen hat am Freitag feierlich den Richtspruch für das neue Hortgebäude an der Astrid-Lindgren-Grundschule gesprochen: Erst im November war der erste Spatenstich für das Gebäude gesetzt worden, schon im September soll es fertig sein. Ludwig ließ beim Richtfest die Handwerker, die Planer, den Bauherrn und die künftigen jungen Nutzer hochleben: „Ich wünsche weiterhin ein gutes Gelingen und eine bestmögliche Austattung, die den Anforderungen gerecht werde.“

Zuvor hatte Edgar Bäkermann, Aufsichtsratvorsitzender der Infrastruktur Sehnde, an den ersten Spatenstich vor viereinhalb Monaten erinnert. Der fand bei besten Wetter statt, und auch beim Richtfest strahlte die Sonne am wolkenlosen Himmel.

Frank Jankowski-Zumbrink, Geschäftsführer von Infrastruktur Sehnde, freut sich über den Besuch der Hortkinder und ihrer Betreuer
Frank Jankowski-Zumbrink, Geschäftsführer von Infrastruktur Sehnde, freut sich über den Besuch
der Hortkinder und ihrer Betreuer. Quelle: Katerina Jarolim-Vormeier

Bäkermann informierte die kleinen und großen Besucher über den 557 Quadratmeter großen Neubau: In dem neuen Hort sollen bis zu 80 Kinder in vier Gruppenräumen betreut werden. Zudem wird in dem Haus ein Verwaltungstrakt sowie eine Mensa untergebracht sein. Das Gebäude verfügt über zwei Vollgeschosse und eine Dachlandschaft, geprägt durch Sattel-Pultdächer in gleicher Neigung. Anschließend lud Bäkermann die Besucher und Hortkinder, die aktuell noch in der Astrid-Lindgren-Schule untergebracht sind, in die noch provisorisch eingerichtete Mensa ein.

Die Mädchen und Jungen nahmen zum ersten Mal ihr künftiges Domizil von Innen in Augenschein. „Die Räume sind groß und schön“, sagte der siebenjährige Niklas. Auch Mitschülerin Lenja war froh, sich mit den anderen Kindern und Erzieherin Ann-Katrin Hattendorf im Gebäude umschauen zu dürfen. „Leider ziehe ich hier nicht mehr ein“, bedauerte die zehnjährige Lenja, weil sie im Sommer zur KGS wechselt. „Du kannst uns besuchen und dir alles ansehen“, beruhigte Hattendorf das Mädchen.

Caterer liefert Essen

Geplant ist, dass die Jungen und Mädchen täglich in dem Neubau eine Mahlzeit erhalten. Das Essen liefert ein noch nicht ausgewählten Caterer. Eine Küchenkraft und acht pädagogische Mitarbeiter werden in dem neuen Hort arbeiten. Die Betreuung der vier Gruppen à 20 Kinder soll jeweils von 13 bis 17 Uhr stattfinden. In den Schulferien wird der Hort von 8 bis 17 Uhr öffnen.

Das besondere an den neuen Hortgebäude ist indessen die Möglichkeit, es multifunktional zu nutzen. Sollte in einigen Jahren das Konzept eines Hortes nicht mehr gewünscht werden, können die Räume auch von der Lindgren-Grundschule als Klassenzimmer genutzt werde. „Das ist von Anfang an so gewollt gewesen“, sagte Bäkermann. Er hofft darauf, dass der Umzug des Hortes Anfang September über die Bühne gehen kann. Und schön sei außerdem, dass die geplanten Kosten von 1,9 Millionen Euro bislang nicht überstiegen worden seien.