HAZ vom 10.08.2020

Einschulung mit geteilten Klassen

Stadt plant Schulstart unter Corona-Regeln

Auch an der Grundschule Breite Straße laufen die Einschulungen anders als gewohnt ab.Foto: Johanna Stein (Archiv)Auch an der Grundschule Breite Straße laufen die Einschulungen anders als gewohnt ab.Foto: Johanna Stein (Archiv)


Sehnde. Die fünf Grundschulen im Sehnder Stadtgebiet stehen vor einer enormen Herausforderung: Sie müssen die Einschulungsfeiern der Erstklässler unter Corona-Regeln planen.

Die Feiern sind überwiegend für Sonnabend, 29. August, vorgesehen. „Die meisten werden ihre neuen ersten Klassen in je zwei Gruppen aufteilen und dann zwei Durchgänge pro Klasse machen“, sagt Wolfgang Bruns vom städtischen Fachdienst. Die Konzepte zur Einschulung wandern über seinen Tisch, er bespricht mit den Schulleitungen, was geht und was nicht. Nach den momentanen Regeln seien nur 50 Menschen für eine Veranstaltung zugelassen. So dürften etwa zehn Kinder einer halben Klasse jeweils vier Angehörige zur Einschulungsfeier mitbringen. Bei der Einschulung müssten die Angehörigen und die Abc-Schützen im notwendigen Abstand sitzen.

Schwierig werde es für Grundschulen, die mehrere Klassen einschulen müssten, sagt Bruns. Dann gebe es mehrere Schülergruppen, die nicht alle an einem Tag eingeschult werden könnten. „Das ist organisatorisch einfach nicht machbar“, so Bruns. Deshalb werde nun überlegt, die Einschulungen in diesen Fällen über mehrere Tage zu verteilen.

Weder Essen noch Getränke

Auch der Ablauf der Einschulung wird geändert. So wird es Essen und Getränke dieses Mal nicht geben. „Das geht momentan alles nicht“, sagt Bruns.
Die derzeitigen Vorgaben seien weder für die Kinder optimal noch für die Angehörigen und die Schulen, sagt der Verwaltungsvertreter. Aber es sei nicht anders zu machen.
Wie die Einschulungen letztlich genau aussehen werden, hänge vom Infektionsgeschehen und den damit verbundenen Vorgaben ab, betont Bruns. Man müsse gegebenenfalls recht kurzfristig reagieren.