Stephanie Schmidt (von links) von der AWO-Residenz Sehnde freut sich über die Weihnachtspost, die die Grundschüler Rojan, Abby, Alexandra sowie Lehrerin Susanne Reinert (hinten) überreicht haben.
Stephanie Schmidt (von links) von der AWO-Residenz Sehnde freut sich über die Weihnachtspost, die die Grundschüler Rojan,
Abby, Alexandra sowie Lehrerin Susanne Reinert (hinten) überreicht haben. Quelle: privat

Normalerweise besuchen Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule zu Weihnachten die Senioren der AWO-Residenz Sehnde – doch das ist in diesem Jahr nicht möglich. „So können wir unsere nachbarschaftliche Verbundenheit nicht so pflegen wie all die Jahre zuvor“, bedauert Lehrerin Susanne Reinert. Aus diesem Grund hat sich Schulleiterin Marina Woywodt etwas Besonderes einfallen lassen: Die Schüler sollen Weihnachtsbriefe an die Bewohner schreiben, um ihnen in dieser schwierigen Zeit eine kleine Freude zu bereiten. „Sie sollen wissen, dass wir sie nicht vergessen haben“, betont Reinert. Nun hofft sie, dass dies auch andere nachmachen.

Insgesamt 120 Weihnachtsbriefe haben die Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule für die Bewohner der AWO-Residenz geschrieben.
Insgesamt 120 Weihnachtsbriefe haben die Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule
für die Bewohner der AWO-Residenz geschrieben. Quelle: privat

Die Grundschüler waren von der Idee begeistert und zeigten viel Mitgefühl und Betroffenheit – schließlich hat jeder auch eine Oma und einen Opa. Sie hätten sich Gedanken darüber gemacht, dass die Senioren Weihnachten vielleicht einsam und allein sind, sagt Reinert. So wurden nicht nur Briefe, sondern auch Gedichte geschrieben und Bilder gemalt. „Selbst die Erstklässler schrieben schon ihre ersten Weihnachtsgrüße und halfen fleißig beim Verzieren der Briefumschläge mit.“ Und das waren einige: 120 Briefe haben die Schüler gestaltet. Heiligabend erhalten die Bewohner die Briefe zusammen mit einem kleinen Geschenk der Residenz.

Doch auch die Lehrer wollten ein Zeichen setzen und haben für die Mitarbeiter der Residenz eine Weihnachtskarte geschrieben. „Es war uns ein Bedürfnis, ihnen zu danken und in dieser besonderen Zeit der hohen Belastung, Ängste und Sorgen die nötige Kraft und Zuversicht zu wünschen“, sagt Reinert.